Labeotropheus trewavasae "Tumbi West" OB
Kennzeichen:
Labeotropheus trewavasae wird bis etwa 14 cm groß. Die von mir
gepflegte Art stammt von dem Inselgebiet "Tumbi West". Im Bereich der
Insel "Tumbi West" zeigen die Männchen von Labeotropheus trewavasae
eine orange bis rötlich gefärbte Rückenflosse. Der Rest
des Körpers ist hellblau. Die Weibchen sind einfarbig braun bis
grau.
Verbreitung:
Labeotropheus trewavasae ist in der Fels- und Geröllzone des Malawisees
weit verbreitet und an vielen Standorten im Malawisee anzutreffen.
Diese Art hat im Laufe der Evolution sehr viele
verschiedene geographische Variationen hervorgebracht.
Anmerkungen:
Der langgestreckte Schabemaulbuntbarsch, wie Labeotropheus trewavasae
auch genannt wird ist ein hochspezialisierter Aufwuchsfresser, was an
seiner Kopfform leicht zu erkennen ist. Eine ähnliche Art ist der
hochrückige Schabemaulbuntbarsch (Labeotropheus fulleborni).
Unter einigen Malawibuntbarschen, insbesondere bei Labeotropheus Arten,
tritt ein Phänomen auf, welches zur Ausbildung höchst
unterschiedlicher Tiere innerhalb einer Art führt. Dies sogar
innerhalb einer geographischen Variante innerhalb eines Geschlechts.
Diese Auspägung wird Polymorphismus (Farbmorphen) genannt. Die
"normale" Farbemorphe bei L. trewavasae "Tumbi West" ist die oben
beschriebene, die Männchen zeigen also eine hellblaue
Grundfärbung. Diese Farbmorphe wird auch "B-Morphe" (das "B" steht
für Blau) genannt. Es gibt auch Tiere, die ein
unregelmäßig geflecktes
Schuppenbild auf weißlich-gelbem bis rötlichen Grund
aufweisen. Diese Farbmorphe wird "OB-Morphe" genannt. Die ebenfalls
auftretende orange Morphe ("O-Morphe) ist noch seltener als die OB
Morphe. Die "OB-Morphe" und die "O-Morphe" treten sowohl bei
Männchen als
auch bei Weibchen auf, wobei "OB" oder "O"-Männchen sehr
selten sind und daher auch sehr begehrt sind. Bei der Verpaarung
verschiedener Morphen entstehen keine farblich gemischten Nachkommen,
sondern innerhalb eines Geleges werden einige Tiere als "OB", "B" oder
"O"-Morphe geboren, je nach Farbmorphe der Eltern. Zu dem Thema Polymorphismus kann ich uneingeschränkt das Buch von
Andreas Spreinat (Malawisee-Buntbarsche: Teil 2) empfehlen, vgl.
Buchtipps unter
Haltung.
Da Labeotropheus trewavasae recht groß wird sollten diese Tiere
in recht großen Becken gehalten werden. Die Weibchen tragen etwa
30 Junge aus.
Das linke Bild zeigt ein Männchen, rechts ist ein Weibchen zu sehen.
Für ein grösseres Bild einfach einen Fisch anklicken
zurück zur Artenübersicht /
Stockliste